John Cage wurde am 5. September 1912 in Los Angeles geboren und starb am 12. August 1992 in New York.

Er gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Komponisten des 21. Jahrhunderts. Neben seinem kompositorischen Schaffen beschäftigte er sich u.a. auch als Maler und galt als ausgewiesener Pilzexperte. Sein Œvre umfasst Arbeiten, die als Schlüsselwerke des 21. Jahrhunderts in kompositorischer wie musiktheoretischer Hinsicht gelten und entscheidenden Einfluss u.a. auf Happening- und Fluxus-Bewegung hatten. Cage absolvierte ein geisteswissenschaftliches Studium am Pomona College. Zu seinen Kompositionslehrern zählten u.a. Henry Cowell und Arnold Schönberg.

 Ende der 1930er Jahre lernte Cage den Choreografen und Tänzer Merce Cunningham kennen, der später auch sein Lebens- und Arbeitspartner wurde. Cage arbeitete in seiner ersten Schaffensperiode viel mit präpariertem Klavier sowie Schlaginstrumenten, bevor er sich Anfang der 1950er Jahre (beeinflusst u.a. durch den Zen- Buddhismus) indeterminierten Zufallsverfahren zuwandte – sei es anhand von Sternkarten, dem Orakelbuch »I Ging«, Holzmaserungen oder computergestützten Verfahren. Cage lernte bereits Ende der 1940er Jahre Pierre Boulez auf einer Europatournee kennen, mit dem ihn in den Folgejahren ein enger Briefwechsel verband. Seinen auch für die europäische Avantgarde-Bewegung folgenreichen Durchbruch in Europa erlebte er mit seiner Musik gegen Ende der 1950er Jahre. In den Folgejahren entwickelte Cage eine rege Reisetätigkeit, die er bis in seine letzten Lebensjahre aufrecht erhielt. Cage, der u.a. Mitglied der National Academy und des Institute of Arts and Letters der USA war, hinterließ einen gewaltigen Nachlass, der bisher noch nicht vollständig erforscht ist. Seine oft über das kompositorische hinausweisenden künstlerischen Kompositionen haben bereits zu Lebzeiten eine Vielzahl von Künstlern und Geisteswissenschaftlern inspiriert.

 

John Cage
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