»Four American Composers: John Cage«

Donnerstag, 19.7.2012, 21:00 Uhr

Peter Greenaway
Four American Composers: John Cage
1985
55 Min.

Kurz nach dem internationalen Durchbruch mit seinem Spielfilmdebüt Der Kontrakt des Zeichners realisierte der britische Filmemacher Peter Greenaway vier Dokumentarfilme über die US-amerikanischen Avantgarde-Musiker John Cage, Robert Ashley, Meredith Monk und Philip Glass.

Den Startschuss für diese experimentelle Porträt-Reihe  gab die Londoner Aufführung von Cage’s Roaratorio 1983 im Royal Albert Hall in 1984. In dem für das Fernsehen erstellten Film unternimmt Greenaway den Versuch, die gewohnte TV-Formsprache im Sinne der künstlerischen Neuerungen von Cage zu erweitern.

 

»One11 and 103«

Donnerstag, 26.7.2012, 21:00 Uhr

John Cage
One11  with 103
1992
94 min

Regie: Henning Lohner
Kamera: Van Theodore Carlson

One11 with 103 ist eine Performance für eine Kamera, ein Film über die Wirkung des Lichts im leeren Raum. Der Film One 11 und das begleitende Musikstück 103 haben die gleiche Dauer und laufen parallel, haben aber keinen direkten Bezug zueinander. Der Film basiert auf computergenerierten Zufallsoperationen, die die Lichtverhältnisse und die Bewegungen der Kamera bestimmen. Das Orchesterwerk 103 besteht, wie der Film, aus 17 Teilen und variiert zwischen Soli, Duos, Trios und voll orchestrierten Passagen. One 11 with 103 entstand kurz vor John Cages Tod und setzt auf poetische Weise seine Gedanken über Stille und Leere filmisch um.

 

»Dreams that money can buy«

Donnerstag, 9.8.2012, 21:00 Uhr

Hans Richter
Dreams that money can buy
1947
99 min

Nachdem er einen Raum angemietet hat, fragt sich der junge Mann Joe, wie er die Miete bezahlen soll. Dabei entdeckt er, dass er beim Anblick seines Spiegelbildes die Entfaltung der eigenen Gedanken voraussehen kann. Bald darauf eröffnet er eine Agentur, in der seine Kunden, gespielt von bedeutenden Avantgarde-Künstlern wie Max Ernst, Fernand Leger, Man Ray, Marcel Duchamp und Alexander Calder, maßgeschneiderte Träume erhalten.

Hans Richter – Dadaist, Maler, Filmtheoretiker und Filmemacher – unternimmt in seinem Film „Dreams That Money Can Buy“ den Versuch, Persönlichkeiten der Avantgarde vorzustellen. John Cage hat für den Film, in dem sich spielerische, hypnotische, satirische, bezaubernde und albtraumartige Formen abwechseln, Teile der Filmmusik komponiert.

                                                                                                                                                                                       

»BirdCage: 73'20.958'' for a Composer«

Donnerstag, 16.8.2012, 21:00 Uhr

Hans G Helms
BirdCage: 73'20.958'' for a Composer
1972
73 min

Der Schriftsteller, Journalist, Ideologiekritiker und Komponist Hans G Helms, der mit der Übersetzung der Vorträge und Schriften von Cage das Verständnis für seine künstlerischen Ideen zu wecken versuchte, realisierte 1972 im Auftrag des WDR ein eigenwilliges Porträt des Komponisten. Mit teilweise eingefügten Schwarzweiß-Dokumentationen schaffen die Interviews und Musikaufnahmen ein vielseitiges Bild seines Charakters, seines Denkens und seiner Kunst, Musik.

Der Film zeigt John Cage im Dialog mit anderen Künstlern und Persönlichkeiten, u.a. mit Louise Basbas, Justin Blasdale, Carolyne Brown,  Joel Chadabe, Philip Corner, Merce Cunningham, Teeny Duchamp, Arnold E. Epstein, Edna Golandsky, Doris Hays, Carla Hübner, Mimi Johnson, Jeanne Kirstein, John Lennon, Tatiana Mardikian, Stephen NMayer, Margaret Nyden, Yoko Ono, Emily Staempfli, Grete Sultan, Margaret Tan, Katherine Teves, David Tudor, Paul Zukovsky, und dem Vogel Harvey.