Grönlund/Nisunen (FI)
NUBE PNEUMATICA
INSTALLATION, 2007/2012

Die raumgreifende Arbeit von Gröndlund/Nisunen ist eine schwebende weiße Skulptur, aus dünnem Segelstoff genäht. Ihre Form erinnert an eine Wolke und verändert sich je nach der Menge der Luft, die mit Hilfe eines Ventilators ins Innere der Skulptur gefüllt wird. Das Zu- und Abnehmen des Volumens erinnert an langsame und ruhige Atemzüge. Zugleich verändert es die visuelle Wahrnehmung und die Raumerfahrung, indem es den Blick und die Bewegung durch den Ausstellungsraum mit bedingt.

o. T.
Auftragsarbeit für die GfZK
 2012

In der Leipziger Auftragsarbeit geht es um die Verknüpfung des Ausstellungs- und des Außenraums unter Verwendung von Spiegeln. Die in der Architektur des Neubaus der GfZK angelegten räumlichen Muster werden im Zusammenhang mit Wiederholung und Differenz reflektiert.

TOMMI GRÖNLUND / PETTERI NISUNEN

Grönlund und Nisunen arbeiten seit 1993 zusammen an künstlerischen und kuratorischen Projekten. Tommi Grönlund (1967) und Petteri Nisunen (1962), ursprünglich als Architekten ausgebildet, entwickeln meist raumspezifische Installationen, die sich mit grundlegenden Qualitäten von Raum auseinandersetzen. Formal sind ihre Arbeiten durch Minimalismus und Klarheit charakterisiert, beinhalten aber meist auch spielerische beziehungsweise unerwartete, verblüffende Elemente. Dabei geht es nicht nur darum, den jeweiligen Raum mit Sound oder Lichteffekten zu »bestücken«, sondern vielmehr darum, die Wahrnehmung der BetrachterInnen herauszufordern. Sie haben weltweit ausgestellt und 2001 den Nordischen Pavillon der Biennale von Venedig kuratiert. Tommi Grönlund betreibt den legendären Schallplattenverlag Sähkö (Strom) für elektronische Musik. Grönlund und Nisunen leben in Helsinki.

www.g-n.fi